Nmin-Proben: Das musst du wissen!

Nmin-Proben sind entscheidend für eine optimale Stickstoff-Düngungsstrategie, sparen Kosten und sichern die Nährstoffversorgung der Pflanzen. Wichtig sind der richtige Zeitpunkt (1–2 Wochen vor der ersten Düngung) und die korrekte Tiefe (bis 90 cm, in Schichten). Wer Proben selbst zieht, muss schnell und gekühlt arbeiten – Profis bieten hier oft mehr Sicherheit.

Wir wissen, dass die Nmin-Proben häufig als nervig empfunden werden. Aber auch hier gilt wieder: Mach doch aus der Pflicht eine Kür und leite dir aus dem Wissen der Nmin-Analysen die optimale N-Düngungsstrategie ab. So kannst du deine Pflanzen besser versorgen oder sogar Stickstoff und dadurch Geld sparen.
Hier kommen die wichtigsten Informationen:

  1. Check deine Felder zum richtigen Zeitpunkt:

    • Winterungen: zu Vegetationsbeginn, ca. 1–2 Wochen vor der 1. Düngung

    • Sommerungen: 1–2 Wochen vor der 1. Düngung

  2. Auf die Tiefe kommt es an:

    • Auf 90 cm muss der Bohrstock runter

    • Aufteilung in Schichten: 0–30 cm, 30–60 cm, 60–90 cm

Ziehst du die Nmin-Proben selbst oder lässt du die Profis ran?

Wenn du es selbst machst, musst du fix sein und die Proben zwingend kühlen, denn der Mineralisierungsprozess im Boden – und damit auch in der Nmin-Probe – ist stark temperaturabhängig!
Das bedeutet: Wird die gezogene Nmin-Probe warm, startet die Mineralisierung. Dadurch steht in der Probe mehr Stickstoff zur Verfügung, als eigentlich im Boden vorhanden ist. Das führt zu falschen Werten!

Also: Schnacken beim Nachbarn oder Felderkiek im Anschluss ist nicht drin – Qualität geht vor!

Im Frühjahr muss es dann ja immer schnell gehen. Und da du nicht der einzige Landwirt bist, der Nmin-Proben vom Profi ziehen lassen will, ist jetzt schon der richtige Zeitpunkt, dir deinen Nmin-Termin zu sichern.